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Autor: Dieter Hurcks Copyright 6/2013 Von
der Lüneburger Heide nach Bremen |
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Wümme-RadwegVon der Heide an
die Weser Die Wümme ist gerade einmal 118 km lang und entspringt südlich von Niederhaverbeck in der Lüneburger Heide. Von dort schlängelt sie sich westwärts gen Bremen und vereinigt sich bei Wasserhorst mit der Hamme zur Lesum, die zehn Kilometer weiter in die Weser mündet. Stationen dieser Entdeckungsreise mit dem Rad sind die Wesermetropole Bremen, der Luftkurort Schneverdingen in der Lüneburger Heide, die 800 Jahre alte Stadt Rotenburg an der alten „Rodenborch“ und nicht zu vergessen das berühmte Künstlerdorf Fischerhude, dessen Lage am Rand des Teufelsmoores, umflossen von Wasserarmen der Wümme, jeden Besucher begeistert. Von
der Heide an die Weser
Die Tour verläuft überwiegend auf verkehrsarmen Straßen und befestigten Wegen, nur manchmal holpert es ein wenig. Mit 169 Metern stellt der Wilseder Berg den höchsten Punkt an der Strecke dar. Ganz hinauf muss man aber nicht. In der Heide führt die Route bisweilen über Sandwege. Jedoch hat sich die Wegequalität in den letzten Jahren in der Heide merklich gebessert - oft durch zusätzlich angelegte Fahrradstreifen neben den Wegen. Der Wümme-Radweg lässt sich hervorragend mit anderen Radrouten kombinieren. So kann man ab Vegesack bzw. Lemwerder auf dem Weserradweg nach Bremen bzw. Bremerhaven weiterfahren oder ab Rotenburg (Wümme) auf dem Leine-Heide-Radweg nach Harburg oder zurück nach Hannover radeln.
Bericht über eine Radtour
auf der Nordroute des Wümme-Radwegs von Schneverdingen nach Vegesack und
weiter über Lemwerden auf dem Weserradweg nach Bremen. Zum
letzten Mal schließt sich mit nervigem Gepiepe die Tür des
„Heidesprinters“, wie die Betreiber ihren Zug Erixx ein wenig
hochtrabend nennen. Dabei braucht er nahezu zwei Stunden von Hannover bis
nach Schneverdingen, wo ich in den Wümme-Radweg einsteigen will.
Doch ansonsten íst die Fahrt mit Erixx ein Erlebnis und führt durch
wunderschöne Gegenden. Laut Radwanderführer beginnt und endet der Wümme-Radweg zwar in Wilsede, doch gibt es dort keinen Bahnhof. Und mit dem Auto darf man in das Heidedorf auch nicht hinein. Wer
die Besichtigung des Heidestädtchens Schneverdingen auslassen will
(der Heidegarten lohnt sich allemal!), fährt, vom Bahnhof kommend, gleich
rechts der Bahnschienen weiter, um auf den Radweg gen Niederhaverbeck
zu gelangen. Wer sich noch im Ort stärken will oder sich einen Eindruck
verschaffen möchte, findet später die „Ausfahrt“, indem er sich
Richtung Schwimmmbad hält. Eine durchgängige Beschilderung habe ich dort
nicht gefunden. Am
Ende der Asphaltstraße beginnt der typische Heidegrund aus
festgestampftem Sand und kleinen Steinen. Neben den beiden Spuren für die
Pferdegespanne findet der Radler meist eine separate, leidlich befahrbare
Spur. An diesem Tag ist sie frisch aufgeraut, vielleicht gegrubbert?
Jedenfalls ebenso schlecht befahrbar wie die oft tief sandige Spur für
die Pferde. So schlage ich mich mühsam durch bis zur Bundesstraße 3, überquere
diese und stehe - wie schon drei Jahre vorher beim Leine-Heide-Radweg
- vor einem Rätsel. Wo geht es weiter? Laut
Randwanderführer ist der Radweg offiziell aus rechtlichen Gründen hier
nicht beschildert - die Wege sind gefährlich zu befahren (stimmt!). Aber
man muss ja weiter ... Lediglich ein paar winzige Pfeile deuten verschämt
die Richtung an. Ich
schalte mein Navi ein, das mich tatsächlich richtig durch den Wald führt,
durch Sandwüsten und Schlammlöcher und über Wege, die als radfahr-tauglich
nicht bezeichnet werden können. Sei´s drum. Ich erreiche dieses Mal tatsächlich
Niederhaverbeck, ohne mein schwer bepacktes Rad über Wurzelwerk
tragen zu müssen. Niederhaverbeck
ist klein, sehr klein! Kutscher warten auf Kunden, das Restaurant ist geöffnet.
Ich fahre weiter nach Wilsede. Die Beschilderung ist wieder vorhanden, die
Wegequalität leidlich. Heide eben, aber auch in Form einzigartiger Natur.
Eine Heidschnuckenherde habe ich schon gesehen, in der Einsamkeit huscht
sogar vor mir ein Reh über den Weg. So erreiche ich nach einigem Auf und
Ab und einem ganzen Stück Asphaltstraße Wilsede. Die Heide ist
nicht eben, wie viele vielleicht denken. Deswegen bin ich froh, mein
E-Bike gewählt zu haben. Zu allem Überfluss - Steigungen und Sandwege -
weht auch der kabbelige Wind von vorn. So lege ich nach 20 km in Wilsede mit seinem heidetypischen Hofensemble erstmal in einem schönen reetgedeckten Selbstbedienungslokal eine Pause ein. Nebenan stärkt sich eine Wanderergruppe. Weiter geht es gegen 14 Uhr auf Heidewegen ins auf den ersten Blick wenig anheimelnde Touristennest Undeloh. Das schönste Fotomotiv hier ist die Kapelle. Danach: endlich wieder Asphalt. Aber er steigt an bis auf halben Weg nach Wesel. Links der Straße wiegt sich die juni-grüne Wintergerste im leichten Wind. Kurz
danach zweigt der Leine-Heide-Radweg
nach rechts ab, während die Wümme-Nordroute über Inzmühlen
(im Seevetal) nach Handeloh (Einkehrmöglichkeit!) weiterführt.
Immer auf einem glatten Radweg, der aber in den Waldstücken mit den seit
dem letzten Herbst abgefallenen Baumprodukten (Tannenzapfen, Zweige etc.)
übersäht ist. Man muss aufpassen!
Bei
Kampen steht eine stattliche Mühle an der Straße nach Otter.
Dort gibt es im Ort sogar (noch) einen richtigen Kaufmannsladen. Hier
trifft die Alternativroute über Wintermoor mit der Nordroute
zusammen. Hinter Otter wird es einsam für den Radler, denn es geht
vielfach auf hervorragenden Pisten durch Waldgebiete. Windenergieanlagen
drehen sich in Höchstgeschwindigkeit, der Radler tritt fröhlich in die
Pedalen. Man hört die Räder surren und zugleich das Zwitschern der Waldvögel.
Toll!
Bei
Dreihausen (den Namen gibt es bald darauf noch einmal!) trifft die
Radroute auf die vielbefahrene Schnellbahnstrecke Bremen-Hamburg. Ich habe
bis hierher 50 km geschafft. Drei Züge donnern während meiner
Parallelfahrt bis zur Brücke Königsmoor vorbei. Hinter Königsmoor
gilt es aufzupassen, denn der Rechtspfeil gen Stell ist leicht zu übersehen.
Beeindruckende Baumriesen säumen in Griemshoop den Weg. Nun
folgt der Lauenbrücker Gutsforst, der, wie sollte es anders sein,
nach Lauenbrück führt. Nun noch über die B 75 hinüber und durch ländliche
Gefilde und die Dörfer Rehr und Griemshoop nach Scheeßel.
Tagesziel erreicht nach 71 km: ein lauter, vom Verkehr geplagter Ort, in
dem die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht zu gelten scheint. Zwei
Mal musste ich mit einem kühnen Satz meine Gesundheit bewahren. Es wird
Zeit, dass hier endlich eine Umgehungsstraße gebaut oder zumindest die
Bundesstraße 75 für Mautflüchtlige unattraktiv gemacht wird. Abendbrot beim Italiener, danach kleiner Stadtbummel, Quartier bei einem netten Ehepaar mit schönem Haus und sonnenbestrahltem Garten, aber der B75 vor der Haustür, über die die ganze Nacht der Verkehr donnert - darunter viele Mautspar-LKW aus Holland. Die Wümme habe ich auf dieser Tagesetappe bewusst sogar auch einmal gesehen: einen Kilometer vor Scheeßel. Es stand nämlich dran (siehe Foto)! Über Scheeßel lesen wir bei Wikipedia: Das Heimatmuseum Scheeßel zeigt auf zwei in sich geschlossenen Hofanlagen mit insgesamt 13 historischen Fachwerkbauten die Wohn- und Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts. Bereits 1913 wurde das „Heimathaus“ an seinem ursprünglichen Standort abgetragen und als Museumsgebäude wieder aufgebaut. Seit den 1970er Jahren wurde die Anlage kontinuierlich erweitert. Auf dem Heimathausgelände wird heute das Wohnen und Wirtschaften der Menschen auf einer Hofanlage mit niederdeutschem Hallenhaus dargestellt. Auf dem Gelände des historischen Meyerhofs werden textile Handwerke (Spinnen, Weben, Blaudruck, Occhi) lebendig gehalten. Auch im Bereich der Rock- und
Popmusik hat Scheeßel Tradition: In den Jahren 1973 und 1977 fanden auf
dem Eichenring
in Scheeßel große Open-Air-Festivals statt. Zu diesen Veranstaltungen
kamen so namhafte Musiker und Gruppen wie Chicago, Chuck Berry und Golden
Earring. Seit Ende der 1990er Jahre ist Scheeßel wieder Heimat eines großen
Open-Air-Festivals: Im Jahre 1997 wurde auf dem Eichenring erstmals das Hurricane
Festival ausgerichtet. Diese Musikveranstaltung findet alljährlich im
Juni statt, im Jahre 2008 mit rund 75.000 Besuchern. Quelle und
mehr über Scheeßel Tag 2: Nach Elsfleth an der Weser Ein
schöner Morgen. Nach dem hervorragenden Frühstück finde ich im zweiten
Anlauf mit Karte und Kompass bald die Nordroute des Wümme-Radwegs
wieder. Das Navi spinnt, da Nord- und Südroute hier (und auch später
wieder) sehr dicht beeinander liegen. Genau wie im Wümme-Unterlauf
springt der Standortanzeiger mehrfach zwischen beiden Routen hin und her.
Aber dann geht es schnell wieder hinaus in die Natur. Auf dem Wegweiser,
unter dem das Schildchen des Wümme-Radwegs eingehängt ist, stehen Zeven
und Westerholz. Dadurch darf man sich nicht verwirren lassen, denn beide
Orte liegen gar nicht an der Route. Dafür aber die schon 1503 erwähnte Scheeßeler
Wassermühle, die von einem Verein gepflegt wird (die
Niedersächsische Mühlenstraße verläuft hier ebenfalls). Hinter der Wümmebrücke
biegt der Kurs dann nach links ab. Auf
dem Weg nach Rotenburg (Wümme) herrscht endlich wieder Ruhe. Nur
in der Ferne ist die Eisenbahn zu hören. So radele ich in Gedanken
versunken und lausche den Tönen der Natur. Bis der Weg vor einem Straßendamm
nach rechts abzweigt. Falsch gefahren. Ich muss zurück. Laut Karte hätte
ich unterwegs nach links abbiegen müssen, doch ist nirgends ein Hinweis
zu sehen. Das Navi hatte ich wegen der bis dahin ganz guten Beschilderung
ausgeschaltet. Der richtige Weg nach Rotenburg führt zunächst neben
einer Kopfsteinpflasterpiste ins Wümmetal. Am Beginn dieses Weges steht
ein Verbotsschild: Durchfahrt bei Hochwasser verboten. Darunter ein
winziger grüner Pfeil!? Über die Bundesstraße 75 geht es an die Bahnstrecke und neben den Gleisen bis Rotenburg hinein, das rund 21.000 Einwohner zählt und seit 1929 Stadtrechte besitzt. Am 16. Mai 1969 wechselten Stadt und Landkreis ihren Namen von Rotenburg in Hannover in Rotenburg (Wümme). Zu den Sehenswürdigkeiten der gut ans Eisenbahnnetz angebundenen Stadt zählen das Speicherviertel am Stadtstreek (Gebäude von 1806/1812) sowie Fachwerk- und Steinbauten des 17. bis 19. Jahrhunderts in Goethestraße und Großer Straße (wie z. B. Kantor-Helmke-Haus, Superintendentur, Alte Apotheke, Rudolf-Schäfer-Haus) und das Heimathaus (ehemals Heimatmuseum). Quelle und mehr Der
Radwegweiser in Rotenburg zeigt nach Sottrum, der Weg führt ab der
Booteinstiegsstelle zunächst ein Stück an der Wümme entlang. Am Rande
des „Ahe Walds“, in dem es einen schön gelegenen Biergarten
gibt, rolle ich wieder hinaus in die Feldmark. Die Eisenbahn
durchschneidet mit drei Gleissträngen die Landschaft. Winzige Ortschaften
mit schmucken, gepflegten Häusern, vor denen die Rhododendren gerade um
die Wette blühen, sorgen für ein bisschen Abwechslung. Ein Glockenturm
in Waffensen und schöne Bauernhäuser in Hassendorf sind
dankbare Fotomotive. Im
quirligen und verkehrsreichen Sottrum
besteht endlich die Möglichkeit, bei einem Bäcker mit Café das zweite
Frühstück einzunehmen. Auch auf der Straße davor herrscht - es ist
werktags 11 Uhr - reger Autoverkehr. Ich passiere eines der vielen großen
Maisfelder, das die in Sichtweite liegende riesige Biogasanlage füttern
dürfte, überquere die A 1 und erreiche über Reeßum das winzige Eckstever
mit seiner Kopfsteinpflaster-Dorfstraße, wo der Wümme-Radweg ins Feld
abbiegt und auf passabel befahrbaren Sand- und Schotterwegen ins
Spargeldorf Ottersberg führt. Am Dunzelbach lädt eine nagelneue
Sitzgruppe zum Verweilen ein. Aber wer will schon in praller Sonne sein
Butterbrot dahin schmelzen sehen? Bis Fischerhude ist es nun nicht mehr
weit. Fischerhude:
Am Ortseingang wird gerade ein von einer hohen Hecke eingefriedetes
herrschaftliches Reetdachhaus neu eingedeckt. Da sind echte Fachleute am
Werk. Ehe ich in das Künstlerdorf abbiege, mache ich noch einen kurzen
Abstecher zum per Schild in nur 400 Meter Entdernung angekündigten Otto-Modersohn-Museum,
das natürlich ebenfalls in einem der für die Gegend typischen schmucken
Fachwerkhäuser untergebracht ist, aber gerade geschlossen hat. Die Radtour durch Fischerhude ist für Rhododendronfreunde eine einzige Offenbarung. Kaum ein Haus, das nicht wenigstens ein paar dieser Anfang Juni gerade in voller Blüte stehenden Pflanze schmücken. Beim Biergarten in der alten Wassermühle lege ich eine kurze Pause ein: ein idyllischer Ort mit reichem Baumbestand. Eine der Sehenswürdigkeiten von Fischerhude ist der 29 Meter hohe Mühlenberg mit der 1880 errichteten Holländerwindmühle im Besitz des Parzival-Hofes. Am 1. Mai jeden Jahres wird in Fischerhude das Maifest gefeiert. Dabei wird von den Vereinen des Ortes ein aus zahlreichen geschmückten Motivwagen, Musikkapellen und Vereinsgruppen bestehender Umzug organisiert. Quelle und mehr Von nun an führt der Wümme-Radweg (Nordroute) durch ehemalige Moorgebiete, wie schon die Straßennamen verraten. Über Ebbensiek (mit Gasthof) radele ich auf durchweg tollen Pisten bis nach Lilienthal. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört der ehemalige Kleinbahnhof Lilienthal. Von 1900 bis 1956 war Lilienthal durch die Kleinbahn Jan Reiners an Bremen angebunden. In Lilienthal waren gerade, wohl wegen einer Baustelle, die Radwegweiser demontiert. So ging es für michweiter: Von der Warter Landstraße nach rechts auf die Borgfelder Allee und nach etwa 100 Metern gleich wieder links ab zum Wümme-Deichweg. Auf dem berühmten Klinkerpflaster holpert das Rad nun gut drei Kilometer immer hinterm Wümmedeich, ehe der Belag kurz vor dem auf dem Deich gebauten Gasthaus Zur Schleuse zu Asphalt wechselt. Bis Ritterhude laden weitere Einkehrmöglichkeiten, darunter ein „Melkhus“, zum Verweilen ein. An einem Sperrwerk, sind zwei Arbeiter und ein Angler in Aktion. Die Wümme sieht endlich so aus, wie man sich einen Fluss gemeinhin vorstellt. Doch nun heißt sie plötzlich Lesum. Des Rätsels Lösung: In Ritterhude vereinen sich Hamme und Wümme und erhalten einen neuen Namen. In Ritterhude finde ich zunächst nicht die Fortsetzung der Radroute. Kurz hinter der Brücke muss man scharf links zurück auf einem schmalen Pfad („münsterländisch „Pättken“) weiterfahren. Nun wird der Wümme-Radweg wirklich zu einem Flussradweg. Vorbei an Burglesum rolle ich, die Autobahn 27 unterquerend, gemütlich aus. Die vielen Jogger und Radler lassen die Nähe der Stadt erahnen. Kleine Häuser, teils reetgedeckt, rücken immer näher. Vom Lesum-Sperrwerk bis zur Fähre Vegesack sind es nur noch wenige Kilometer. Nach 84 km sehe ich die Weser mit dem Segelschiff Deutschland. Im Zentrum der Gemeinde prägen denkmalgeschützte Gebäude in Backsteinarchitektur das Ortsbild, welche von den in Ritterhude gebürtigen und Ende des 19. Jahrhunderts in die USA ausgewanderten Gebrüdern Ries gestiftet wurden. Es handelt sich um die Turnhalle (1912), die Apotheke (1926), das Rathaus (1928), das Pfarrhaus (1929), die Ries-Schule (1930) und die Post (1932). - Die Ritterhuder Schleuse an der Hamme wurde 1874/75 errichtet und steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Quelle und mehr Melkhus:
Jausenstation auf dem Weg nach Ritterhude. In Vegesack kann der Radler umkehren und auf der Südroute des Wümme-Radwegs weiterfahren. Oder er macht es wie ich, setzt mit der Fähre über ins niedersächsiche Lemwerder und radelt die gut 25 km bis zum Bremer Hauptbahnhof oder fährt gar noch ein paar Tage auf dem Weserradweg weiter. Es lohnt sich! Sehenswert sind in dem Werftstandort u.a. der der Vegesacker Hafen, 1618–1623 als erster künstlicher deutscher Hafen angelegt; heute Museumshafen, und das Havenhaus, erbaut 1645–1648 als Dienstsitz des Hafenmeisters, 1781/82 umgebaut, jetzt Hotel und Restaurant. Auf dem ehemaligen Werftgelände des Bremer Vulkan, das das gesamte Weserufer in Fähr-Lobbendorf einnimmt, befinden sich heute neben diversen anderen neu angesiedelten gewerblichen Betrieben die Gläserne Werft und die Qualifizierungswerft Bremer Bootsbau Vegesack (BBV), auf der historische Schiffe auch im Holzbau restauriert und rekonstruiert werden. Als Abschluss der so genannten maritimen Meile wurde ein 17 Meter hoher Aussichtsturm auf dem Gelände der BBV errichtet, dessen Blickfeld durch ältere Gebäude recht beschränkt bleibt. Quelle und mehr
Etappen-Vorschlag: Links
Etappen/Entfernungen Rotenburg-Wilsede
und zurück 114 km Radwanderführer (1:50.000) Der
Bikeline-Führer (2008) enthält ein Übernachtungsverzeichnis. Beim
BVA-Spiralo (2009) im praktischen Format für die quadratischen
Folientaschen der Lenkertaschen findet man keine, dafür aber die Adressen
der Touristenbüros. Oder man schaut auf der Wümme-Radweg-Homepage
nach, wo man einen Flyer mit Adressen zum Download bekommt, leider nicht
im druckerfreundlichen A4-Format.
Video-Trailer zum Wümme-Radweg auf YouTube
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Spickzettel Statue der Heidekönigin in Schneverdingen. Am Bahnübergang in Schneverdingen: Beschilderung mit blauem W.
Heidschnuckenherde Wegemarke: Am Beginn des asphaltierten Weges nach Wilsede. Museumsdorf (links) in Wilsede. Heide-Erlebniszentrum in Undeloh. Magdalenenkapelle in Undeloh.
Stattliche Bauerhäuser, blühende Rohododendren - hier in Welle.
Erster bewusster Blick auf die Wümme bei Scheeßel.
Kirche in Scheeßel.
Kein Schild: In diesen Pflasterweg westlich von Wohlsdorf biegt der Radweg unbeschildert ein und quert die Wümme.
Reetdachhaus in Fischerhude. Otto-Modersohn-Museum Fischerhude.
Fischerhude: Fachwerk und Rhododendron.
3 km Backstein-Radweg hinter Lilienthal gen Ritterhude.
Gasthof zur Schleuse bei Lilienthal.
Blick auf Ritterhude, wo Hamme und Wümme zur Lesum werden.
Von der Straße scharf zurück auf dem Sandweg führt der Wümme-Radweg gen Burglesum weiter.
Im Hafen hat das Segelschulschiff Deutschland festgemacht. Blick über die neue Vegesacker Stahlbrücke.
Fährüberfahrt von Vegesack nach Lemwerder.
Über die Weser geht es ins Bremer Zentrum. Bremer Marktplatz mit Roland. Bremer Roland mit Schild
Giebel im Stil der Weserrenaissance |