Fahrtstrecke: 618 km
Die geplante Elberadtour von Dresden in die Sächsische
Schweiz im August 2002 wurde von
der großen Flut unmöglich gemacht. Da der
Urlaub nun schon einmal gebucht war, planten
wir ad hoc eine Rundfahrt von
Niedersachsen nach Niedersachsen quer durch Westfalen
inklusive eines Zipfels
der Niederlande. Es waren abwechslungsreiche sieben Tage mit
vielen
interessanten Begegnungen und Einblicken in die unterschiedlichsten
Landschaften.
Die angegebenen Zimmerpreise gelten, wenn nicht anders angegeben, jeweils pro
Person im Doppelzimmer.
Stand: August 2002. Ausstattung: ++++ (+ = mies; ++++ = sehr gut; Preis: ++ (+
= niedrig; ++++ = sehr hoch)
Teil 1 --- Teil 2 - Die komplette Tourenbeschreibung HIER und als PDF-Datei
Quartiere an Radfernwegen in Deutschland
1. Tag, Sonnabend, 24.8. - 93 km:
Springe - Hameln - Bodenwerder - Holzminden - Höxter - Boffzen
Per Bahn (Großraum-Ticket Region Hannover) nach Springe am
Deister, ab Hameln auf dem Weserradweg
Übernachtung bei Pension Weike, Stapelgasse 6, 37691 Boffzen, Tel.:
05271 / 59 77;
www.boffzen.de/weserblick.htm ; 24 € p. P. im EZ und DZ.
Start am Bahnhof von Springe/Deister; Rechts: kurze Hosen an, es wird warm
Regionale Angebote der öffentlichen Verkehrsbetriebe ermöglichen
es nicht nur in der Region Hannover
Gruppen, kostengünstig zu reisen. So fuhr
unsere fünfköpfige Gruppe zunächst per Nahverkehrsticket
über Hannover nach Springe, der letzten Station
des Verkehrsgebietes. Springe, 30.000 Einwohner,
ist die Geburtsstadt Heinrich
Göbels, des Erfinders der elektrischen Glühlampe. Die Stadt liegt
an
der Deisterpforte am Hang des Mittelgebirges. Die Fahrt nach
Hameln ging deshalb recht zügig vonstatten
und führte durch eine leicht
wellige überwiegend landwirtschaftlich genutze Landschaft.
Gut ausgebaut: der
Weserradweg; Rechts: Ein Weserdampfer zieht bei Hameln seine Bahn
Die Kornfelder sind bis auf ein paar Weizenflächen abgeräumt.
Ein Mähdrescher zieht unbeirrt seine Bahnen.
Mais, Rüben und Raps sind übrig
geblieben und lassen den nahen Herbst erahnen. Doch der Tag ist
sommerlich warm,
der Fahrtwind kühlt das Gesicht und die Stimmung der Gruppe ist bestens. Bald
wird die Rattenfängerstadt Hameln erreicht und damit die Weser. Wir fahren auf
dem Weserradweg,
der von ADFC-Mitgliedern mehrmals zum beliebtesten Fernradweg
Deutschlands erkoren worden ist,
stromaufwärts. Auf der gut ausgebauten Piste
geht es flott voran entlang des bei Hannoversch-Münden
aus Fulda und Werra
entstehendenden Stromes. In Tündern lockt ein Biergarten zur verdienten
Frühstückspause.
Ein Dampfer zieht vorbei, hin und wieder passieren einzelne Radler und auch
größere
Gruppen den Ort.
Links: die Gierfähre in Grohnde; rechts: eine Landschaft zum Genießen
Das Münchhausen-Denkmal in Bodenwerder, gleich daneben steht diese Dampfmaschine
Der
Weserradweg ist nahezu perfekt ausgebaut, bietet gastronomisch viele
Verlockungen und ebensolche Ausblicke.
In Bodenwerder bestaunen wir das Münchhausen-Denkmal,
in Rühle wischen wir uns den an diesem schwülwarmen Tag
reichlich fließenden
Schweiß von der Stirn, und in Holzminden genießen wir in einem Biergarten am
Weserufer den Ausblick
auf den Fluss. Nun sind es bis zu unserem Ziel, Boffzen
bei Höxter, nur noch wenige Kilometer. Hinter Lüchtrigen laden l
inks des
Flusses Kloster und Schloss Corvey zu einer Besichtigung, ehe wir in Höxter die
Weserbrücke überqueren und
direkt am Ufer bis Boffzen radeln. Das Quartier
liegt ruhig am Weserufer - wer das richtige Zimmer erwischt, kann vom
Fenster
aus auf den Fluss blicken.
Dieter Hurcks, August 2002
Blick aus dem Zimmerfenster der Pension in Boffzen
Die
DVD zur Tour finden Sie hier!
Westfalenradweg 1 auch auf dieser Blu-ray-DVD in HD-Qualität:
Fortsetzung: Von Höxter nach Paderborn - Der Weserradweg